Lauterbach: KI könnte Kampf gegen Krebs verändern

    Lauterbach sieht Potenzial:KI könnte Kampf gegen Krebs verändern

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    Bundesgesundheitsminister Lauterbach sieht großes Potenzial bei der Nutzung von Künstlicher Intelligenz für die Krebsforschung. Grund sei die elektronische Patientenakte.

    Baden-Württemberg, Heidelberg: Karl Lauterbach (SPD), Bundesgesundheitsminister, spricht im DKFZ zu den Journalisten.
    Gesundheitsminister Lauterbach sieht ein großes Potenzial von Künstlicher Intelligenz bei der Krebsforschung. KI kann dafür eingesetzt werden, Hautkrebs frühzeitig zu erkennen. 24.10.2023 | 1:39 min
    Deutschland kann laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in Zukunft ein weltweites Zentrum der Krebsforschung auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) werden. Die einheitliche Datenbasis und die Fülle der Informationen der Krankenkassen gebe es in dieser Form in anderen europäischen Ländern und auch in den USA nicht.

    Datenschutz und KI-Entwicklung zusammenbringen

    In Verbindung mit den Möglichkeiten der elektronischen Patientenakte sehe er großes internationales Potenzial, sagte Lauterbach an diesem Dienstag am Deutschen Krebsforschungszentrum DKFZ in Heidelberg. Deutschland nutze ihre Stärke in den Bereichen KI und Krebsforschung bisher zu wenig.
    Auch mit anderen Methoden macht die Krebsforschung Fortschritte:
    Mittels "Confidential Computing" - ein Konzept für die sichere Verwendung von Daten - soll es in Zukunft zudem möglich sein, hohe Datenschutz-Standards und KI-Entwicklung zusammen zu bringen.

    Künstliche Intelligenz als Revolution

    Der DKFZ-Vorstandsvorsitzende Michael Baumann betonte, "Künstliche Intelligenz ist eine Revolution, ist ein Durchbruch, den wir systematisch nutzen können." KI biete einerseits die Chance, die Diagnostik individuell auf einen Patienten anzupassen, andererseits lerne man durch die Möglichkeiten der Datenauswertung enorm viel darüber, wie Krebs entsteht. "Und daraus können wir Rückschlüsse ziehen, wie wir Krebs verhindern können", sagte er.
    Im Anschluss an das DKFZ besucht Lauterbach noch das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie EMBL.
    Quelle: dpa

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