Ruanda ist ein Land in Ostafrika. Es grenzt an die Länder Uganda, Tansania, Burundi und Kongo. Ruanda ist ungefähr 26.000 Quadratkilometer groß und würde damit mehr als 13 Mal in Deutschland hineinpassen. In Ruanda gibt es viele Hügel, Äcker und Weiden. Im Norden liegen die Virunga-Vulkane.
Mehrere Landessprachen
In Ruanda leben knapp 13 Millionen Menschen. Die meisten von ihnen sprechen die Sprache Kinyarwanda. Aber auch Englisch und Französisch werden dort gesprochen. Die Hauptstadt des Landes heißt Kigali, sie hat ungefähr 1,2 Millionen Einwohner. Berlin hat fast drei Mal so viele. Weitere große Städte in Ruanda sind Ruhengeri, Gisenyi und Butare.
Ruanda zählt zu den ärmeren Ländern der Welt. Das Land produziert zum Beispiel nur wenige Dinge, die in andere Länder verkauft werden. Das liegt unter anderem an der Vergangenheit Ruandas. Im Jahr 1994 herrschte dort ein Bürgerkrieg. Langsam erholt sich das Land von dem Bürgerkrieg: Es werden wieder mehr Waren hergestellt und den Menschen geht es besser.
Viel Landwirtschaft
Die meisten Ruander sind Bauern. Sie bauen vor allem Süßkartoffeln, Bohnen, Erbsen, Bananen und Mais an. Außerdem halten die Bauern Rinder, die ihnen Milch liefern. Wer nicht so viel Weideland hat, hält eher Ziegen. Aber nicht alles wird in Ruanda für den Eigenbedarf genutzt. Manches wird inzwischen auch ins Ausland verkauft: Vor allem Kaffee und Tee, aber auch Gold und das Metall Zinn.
Im trocken-heißen Osten Ruandas liegt der Akagera-Nationalpark mit Gras-Wüsten-Landschaften, Sumpfgebieten und Seen. Hier leben viele Tiere, die man bei uns nur im Zoo sehen kann: Zebras, Wasserbüffel, Antilopen, Elefanten und sogar Löwen. Es leben auch noch sehr seltene Berggorillas in Ruanda. Ihre Heimat sind die Wälder um die Virunga-Vulkane.
Hoffnung, Glück und Frieden
Die Staatsflagge von Ruanda gibt es erst seit dem Jahr 2001. Der grüne Streifen steht für Hoffnung. Gelb steht für die wirtschaftliche Entwicklung, Blau für Glück und Frieden. Die Sonne steht für Licht, das nach den Zeiten des Krieges auf das ruandische Volk scheinen soll.