Shampoo, Schokolade oder Pizza - was haben diese Dinge gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts. Doch wer das Etikett genauer anschaut, erkennt: Oft befindet sich in diesen Produkten ein gemeinsamer Inhaltsstoff: Palmöl. Palmöl ist ziemlich preiswert und steckt in super vielen Supermarktprodukten.
Was ist Palmöl?
Palmöl ist ein Pflanzenöl, das aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme gewonnen wird. Es wird nicht nur für die Herstellung von Lebensmitteln benutzt, sondern auch für viele andere Dinge. Man kann sogar Autos damit betanken. Weil es sich billig herstellen und vielseitig verwenden lässt, wird auf der ganzen Welt immer mehr Palmöl benutzt.
Und wo liegt das Problem?
In Indonesien und Malaysia wird das meiste Palmöl produziert. Dort ist es fast immer warm und feucht - das ist optimal für die Palmen. Um mehr Platz für immer mehr Ölpalmen zu schaffen, werden dort aber große Regenwald-Flächen abgeholzt. Das ist ein Problem, denn der Regenwald leistet einen wichtigen Beitrag für ein gutes Klima auf der Erde.
Bedrohte Tierwelt
Mit dem Regenwald verschwinden gleichzeitig viele bedrohte Tierarten wie Orang-Utans oder Tiger. Sie brauchen den Wald als Lebensraum. Doch wo vorher der Regenwald war, entstehen stattdessen riesige Plantagen mit Ölpalmen. Naturschützer fordern deshalb, dass mehr Öl aus anderen Pflanzen gewonnen werden soll. Nämlich aus Pflanzen, die in Gebieten wachsen, wo kein Regenwald abgeholzt werden muss.