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Das Problem mit der Rente

Ältere Menschen, die nicht mehr arbeiten, kriegen jeden Monat Geld - um weiterhin alles bezahlen zu können, was sie zum Leben brauchen. Hier erfahrt ihr, wie das Prinzip Rente funktioniert und welche Probleme es damit gibt.

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Arbeiten eure Großeltern noch? Wenn ja, dann sind sie vermutlich noch keine 67 Jahre alt. Spätestens in diesem Alter geht man in Deutschland nicht mehr arbeiten. Doch woher kriegen ältere Menschen eigentlich das Geld, das sie zum Leben brauchen?

Ein Mann hält einen Bündel mit Eurobanknoten zur Bezahlung in der Hand
Um Dinge wie Miete, Essen, Kleidung und Medikamente zu kaufen, braucht man jeden Monat Geld. Doch woher kriegen ältere Menschen, die nicht mehr arbeiten, dieses Geld?
Quelle: imago

Dafür gibt es die Rente. Sie funktioniert wie eine Art Geldtopf: Die meisten Menschen, die arbeiten und Geld verdienen, zahlen einen Teil von ihrem Gehalt in diesen Topf, in die Rentenkasse. Ältere Menschen, die nicht mehr arbeiten, gehen in den Ruhestand oder "in Rente". Das bedeutet, dass sie jeden Monat Geld aus dieser Kasse bekommen.

Damit die Rentenkasse immer gefüllt bleibt, müssen genug Menschen Geld einzahlen. Dafür gilt das Prinzip: Wer im Arbeitsleben viel verdient, zahlt mehr ein - und erhält später im Gegenzug auch eine höhere Rente. Wer dauerhaft krank wird und deshalb nicht mehr arbeiten kann, bekommt die Rente bereits früher, dafür jedoch weniger.

Rentner sitzen auf einer Bank
In Deutschland gibt es mehr ältere Menschen als jüngere.
Quelle: dpa

Welche Probleme gibt es mit der Rente?

Momentan hören viele schon früher mit dem Arbeiten auf und kriegen ihre Rente bereits mit 63 oder 64 Jahren. Vermutlich wird das in Zukunft aber so nicht mehr möglich sein. Denn es gibt drei Probleme mit der Rente:

  1. In Deutschland werden immer weniger Kinder geboren. Es wird also in einigen Jahren weniger Menschen geben, die arbeiten und Geld in die Rentenkasse einzahlen.
  2. Es gibt in Deutschland immer mehr ältere Menschen - und damit immer mehr Menschen, die Rente bekommen.
  3. Die Lebenserwartung steigt, Menschen werden immer älter. Jeder alte Mensch kriegt damit mehr Jahre Rente.

Kurz und knapp: Im Topf landet weniger Geld. Gleichzeitig soll mehr Geld ausgezahlt werden. Dass das nicht funktioniert, ist logisch. In der Rentenkasse könnte somit irgendwann nicht mehr genug Geld sein, damit alle Rentnerinnen und Rentner genug zum Leben bekommen.

In der Politik sucht man daher nun nach Lösungen, um das zu verhindern. Immer wieder gibt es diesen Vorschlag: Menschen sollen länger arbeiten. Denn je länger Menschen arbeiten, desto mehr Geld landet in der Rentenkasse.

Ist die Rente gerecht?

Ein weiteres Problem der Rente: Viele Menschen finden das Prinzip ungerecht. Wenn jemand zum Beispiel sein ganzes Leben lang hart in einem Beruf gearbeitet hat, der schlecht bezahlt ist, kriegt er am Ende trotzdem nicht viel Geld aus dem Topf. Auch diejenigen, die jahrelang Kinder groß gezogen haben, erhalten wenig Rente, obwohl Erziehung ein Vollzeitjob ist.

Wie ist die Rente entstanden?

Bild von Otto von Bismarck
Otto von Bismarck erfand das erste Rentensystem.
Quelle: dpa

Die Rente ist rund doppelt so alt wie die Menschen, die sie erhalten: Das System gibt es schon seit dem Jahr 1889. Damals war Deutschland noch ein Kaiserreich. Arbeiter schufteten in Fabriken unter schlechten Bedingungen - teilweise 12 oder 14 Stunden lang, jeden Tag. Wer krank wurde oder zu alt zum Arbeiten war, hatte Pech: Keine Arbeit, kein Geld. Der Politiker Otto von Bismarck wollte das ändern. Er dachte sich ein Gesetz aus, das den Arbeitern helfen sollte.

In dem Gesetz stand, dass alle Arbeiter einen Teil ihres Lohns in einen Geldtopf, die Rentenkasse, einzahlen müssen. Außerdem stand darin, dass sie mehr als 30 Jahre gearbeitet haben müssen, bevor sie Rente bekommen. Wer krank wurde und nicht mehr arbeiten konnte, bekam eine kleine Rente.

Diesen Text hat Debbie geschrieben.

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