Ob Kaugummis kaufen oder Schulbücher, alles kostet Geld und meistens hat man das Gefühl, man hat zu wenig, oder? Und wenn die Bundesbank doch Geld druckt in Deutschland, könnte sie das nicht das ein oder andere Scheinchen mehr drucken? Warum das keine gute Idee ist? Das hat etwas damit zu tun, dass Geld nur ein Tauschmittel ist.
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Warum es zu viel Geld geben kann
Also: Das Geld, das ihr zum Beispiel für ein Lineal bekommen habt, bringt euch nur etwas, wenn ihr dafür auch tatsächlich einen Radiergummi bekommt.
Das Geld ist als Tauschmittel nur so lange etwas wert, wie man auch etwas dafür eintauschen kann. Die Bundesbank schaut, dass immer nur so viel Geld im Umlauf ist, wie es auch Waren dafür zu kaufen gibt. Wenn es viel Geld gibt, aber wenig Waren dafür zu kaufen, ist das Geld nämlich weniger wert - und das nennt man Inflation. Infla...was?
Das bedeutet Inflation
Ein anderes Beispiel: Ihr bekommt 5 Euro Taschengeld. Und davon wollt ihr Nudeln kaufen. Ihr könnt euch drei Packungen eurer Lieblingsnudeln leisten. Ein Jahr später bekommt ihr wieder 5 Euro Taschengeld und wollt euch wieder eure Lieblingsnudeln kaufen. Aber auf einmal sind die teurer und ihr könnt euch von den 5 Euro nur noch zwei statt drei Packungen kaufen.
Das Geld ist einfach weniger wert. Denn wegen des Klimawandels war die Ernte von Hartweizen schlecht, woraus Nudeln hauptsächlich bestehen. Also wurden weniger Nudeln produziert. Aber wir wollen trotzdem noch genauso viele Nudeln essen. Es wollen also mehr Leute Nudeln kaufen, als es Nudeln zu kaufen gibt. Deshalb werden die Nudeln teurer. Und wenn sie teurer sind, wollen wieder weniger Menschen sie haben.
Könnte die Bundesbank jetzt nicht einfach mehr Geldscheine drucken und verteilen? Dann würde den Menschen der teurere Preis für die Nudeln ja nichts mehr ausmachen. Mhm! Das Problem dabei: Dann wollen mehr Menschen Nudeln haben, es gibt aber immer noch zu wenige zu kaufen. Damit wieder weniger Leute Nudeln haben wollen, müsste der Preis also noch weiter steigen. So würde das ewig weitergehen.