Pakistan ist ein Land im Süden Asiens. Das Besondere daran: Dort leben über 220 Millionen Menschen - das sind mehr als doppelt so viele wie in Deutschland.
Das Land der vielen Sprachen
Die offizielle Sprache in Pakistan ist Urdu. Allerdings sprechen nur wenige sie als Muttersprache. Viel verbreiteter sind Pandschabi, Sindhi und Paschtu - oder auch einfach Englisch. Neben diesen Sprachen gibt es noch ungefähr 50 andere Sprachen im Land.
Fast alle Pakistanerinnen und Pakistaner sind Muslime. Das heißt, dass der Islam ihre Religion ist.
Pakistan ist ein sehr bergiges Land. Der Berg K2 ist 8.611 Meter hoch und damit der zweithöchste Berg der Welt (nach dem Mount Everest).
Viele Menschen leben entlang des Flusses Indus. Er fließt über rund 3.000 Kilometer vom Himalaya-Gebirge bis zum Arabischen Meer - eine lange Reise also. Der Fluss ist für Pakistan sehr wichtig: An seinen Ufern gibt es fruchtbares Land, auf dem die Bauern Baumwolle, Reis oder Weizen anpflanzen können.
Fußbälle und Kinderarbeit
Die meisten Pakistaner sind Bauern. Es gibt aber auch viele Fabriken, in denen vor allem Kleidung und Waffen hergestellt werden. Und, Fußballfans aufgepasst: Fast alle Fußbälle werden in Pakistan zusammengenäht!
Oft müssen auch Kinder in Fabriken arbeiten. Viele Familien in Pakistan sind so arm, dass sie auf das Geld angewiesen sind. Das ist ein Problem: Denn Kinder, die arbeiten, können nicht zur Schule gehen.
Neben der Armut gibt es noch weitere Probleme im Land. Dazu gehört auch der jahrelange Streit mit dem Nachbarland Indien um das Gebiet Kaschmir. Beide Staaten behaupten, das Gebiet gehöre ihnen.
Problem: Gewalt
Ein großes Problem ist die Gewalt in Pakistan. Mehrere Gruppen kämpfen gegeneinander. Dazu gehören zum Beispiel die Taliban. Sie planen und verüben immer wieder Anschläge. Die Taliban sind zum Beispiel dagegen, dass es demokratische Wahlen gibt oder dass Mädchen zur Schule gehen dürfen.
Die Taliban sind auch verantwortlich für den Angriff auf Malala. Die junge Pakistanerin kämpft für die Rechte von Mädchen und wurde im Oktober 2012 von Taliban-Kämpfern schwer verletzt. Für ihren Einsatz erhielt Malala schon viele Auszeichnungen, 2014 sogar den Friedensnobelpreis.