Sternschnuppen über Deutschland

Der Name stammt von dem Sternbild Perseus. Wenn ihr in den Himmel schaut, um die Perseiden zu beobachten, dann sieht es nämlich so aus, als würden alle Sternschnuppen aus einem bestimmten Punkt am Himmel kommen, nämlich aus dem Sternbild Perseus. Wenn man im Weltall über der Erde schweben würde, könnte man sehen, dass sie da natürlich nicht herkommen, aber für uns aus der Erde sieht es so aus.

Hier kommt echtes Astro-Insiderwissen: Sternschnuppen sind eigentlich meist kleine Staub- oder Gesteinsbröckchen, die aus dem Weltall stammen. Wenn sie auf die Atmosphäre der Erde treffen, also die Gas - und Lufthülle um unsere Erde herum, dann werden sie dort plötzlich "abgebremst", dadurch entstehen eine Menge Reibung und Hitze! Die Staubteilchen werden so stark erhitzt, dass sie schließlich verglühen. Diese verglühenden Teilchen nennen wir Sternschnuppen. Expertinnen und Experten die sich mit dem Weltall beschäftigen, sagen dazu Meteore.

Die Perseiden sind nicht einfach nur irgendwelche Staubteilchen! Sie stammen von dem Kometen "Swift-Tuttle". Ein Komet ist eine Art "schmutziger" Eisklumpen im Weltall, der aus Eis, Gas und Gesteinsteilchen besteht. Wenn Kometen der Sonne zu nahe kommen, dann verlieren sie einen Teil ihrer "Ladung": Das Eis und Gas verdampfen nämlich explosionsartig. Dadurch entsteht eine Art "Schweif" aus Staub - und Gesteinsteilchen, der hinter dem Kometen zu sehen ist. Und Swift-Tuttle ist, wie jeder Komet, ein wenig unordentlich und räumt hinter sich nicht auf! Das heißt, entlang seiner Flugbahn schwebt jede Menge "Kometenmüll": Staub - und Gesteinsteilchen, die er dort verloren hat. Jedes Jahr im August sehen wir also immer noch Reste von Swift-Tuttle in unserer Erdatmosphäre verglühen. Okay, zugegeben, verglühende Staubreste klingen nicht so romantisch wie Sternschnuppen.