Islamismus klingt ähnlich wie Islam. Doch es ist nicht dasselbe. Der Islam ist eine Religion wie das Christentum oder das Judentum. Die Anhänger des Islam nennt man Muslime. Sie glauben an Allah und gehen zum Beten in die Moschee. Der Islamismus dagegen ist keine Religion, sondern eine extreme politische Bewegung. Islamisten, also Anhänger des Islamismus, sind zwar auch Muslime. Aber sie wollen vor allem politische Macht. Um das zu erreichen, wenden einige von ihnen manchmal auch Gewalt an.
Islamisten wollen, dass die Politik, die Gesetze und das Zusammenleben der Menschen vom Islam bestimmt werden - so wie sie den Islam verstehen oder auslegen. Alle Menschen sollen nach den extremen Regeln der Islamisten leben. In einem islamistischen Land darf man zum Beispiel seine Religion nicht frei wählen und Frauen und Männer sind nicht gleichberechtigt.
Manche Islamisten verüben Terroranschläge
Einige Islamisten hassen alle Länder, in denen nicht an Allah geglaubt wird. Manche Islamisten bekämpfen Menschen aus diesen Ländern deshalb mit Terroranschlägen. Eine bekannte islamistische Terrorgruppe ist zum Beispiel die Terrorgruppe Islamischer Staat. Sie hatten vor einigen Jahren große Teile der Länder Syrien und Irak erobert und dort strenge Regeln eingeführt. Wer sich nicht daran hielt wurde verfolgt, bestraft oder sogar getötet. Mehr über den Islamischen Staat erfährst du im verlinkten Artikel.